Eine nötige Narkose für Operationen und/oder weiterführende Diagnostik ist immer eine aufregende Ausnahmesituation für Sie und Ihr Tier.
Wir besprechen mit Ihnen vorab ausführlich den geplanten Ablauf und stehen Ihnen und Ihrem Tier bestmöglich zur Seite.
Der Narkoseeinleitung geht stets eine gründliche Untersuchung voraus. Wir empfehlen eine Blutuntersuchung vor der Narkose um auf eine eventuell eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion Rücksicht nehmen zu können. Aufgrund der Ergebnisse dieser präanästhetischen Untersuchung wählen wir die passenden Narkosemittel und Narkoseart aus.
Bei Ihrem Hund dürfen Sie (in den allermeisten Fällen) gerne dabei bleiben bis dieser nach Narkoseeinleitung müde genug ist, um von uns für die weitere OP Vorbereitung und sichere Narkoseüberwachung mitgenommen zu werden. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass es für Katzen und kleine Heimtiere entspannter ist, wenn diese ohne Ihr Beisein im gewohnten Transportkorb einschlafen können.
Nach dem Eingriff werden wir Sie sobald wie möglich telefonisch kontaktieren um zu besprechen wie alles verlaufen ist und wann Sie Ihr Tier wieder wach bei uns abholen können.
Zur Sicherung der Atemwege gehört eine Intubation in den allermeisten Fällen zum Standard, wenn Ihr Tier narkotisiert wird. Bei Operationen über 15 Minuten Dauer werden wir Ihnen in aller Regel
eine Inhalationsnarkose zur Narkoseerhaltung empfehlen, um die Tiefe der Narkose individuell auf Ihr Tier und den durchzuführenden Eingriff abstimmen zu können. Die Schmerzausschaltung erfolgt
dabei über intravenös verabreichte und individuell berechnete Medikamente. Das Narkosegas steuert lediglich die Schlaftiefe und -länge. Besonders bei kurznasigen (brachycephalen) Hunden und
Katzen ist eine Inhalationsnarkose unabdingbar.
Während der Narkose wird Ihr Tier mittels moderstem Monitoring überwacht: Sauerstoff- und CO2-Parialdrücke werden ebenso überwacht wie die Körperinnentemperatur, der Blutdruck und das EKG. Dafür
sind unsere Mitarbeiterinnen speziell ausgebildet und bilden sich regelmäßig weiter. Sollte es doch mal zu Problemen kommen, können wir eine manuelle Beatmung beginnen oder z.B. bei Operationen
am offenen Brustkorb dauerhaft maschinell beatmen.